Kunstausstellung von Noah Wunsch – «Glaube – Liebe – Hoffnung»

Bilder Wunsch 2 (Foto: Voirol)

Am gestrigen Muttertag, dem Sonntag, 11. Mai 2025, haben wir nach der Eucharistiefeier die Eröffnung der Ausstellung «Glaube – Liebe – Hoffnung» gefeiert. Beim Werk handelt es sich um ein Triptychon, also ein dreiteiliges Gemälde, das in seiner Gesamtheit auch Bezug auf die Dreieinigkeit nimmt. Der Künstler, Noah Wunsch, hat mit uns den Gottesdienst gefeiert und war im Anschluss zur Vernissage anwesend.





Eröffnung der Kunstausstellung «Glaube – Liebe – Hoffnung» von Noah Wunsch in der Predigerkirche am Sonntag, 11. Mai 2025


Wie alles seinen Anfang nahm
Noah Wunsch, 1970 in Rendsburg (Schleswig-Holstein) geboren, hat im vergangenen Jahr Basel und die Predigerkirche besucht. Er habe die Predigerkirche betreten, sie auf sich wirken lassen und habe bei sich gedacht: «Hier fehlt ein Altarbild». Eine Fügung schien es zu wollen, dass gerade Michael Bangert, die Pfarrperson der Gemeinde, auch in der Kirche zugegen war. Noah Wunsch sei einfach auf ihn zugegangen und habe ihm von seinem Ansinnen, für die Predigerkirche ein Altarbild zu malen erzählt. Da habe Michael Bangert die Brücke zum Kirchenrat geschlagen, wofür Noah Wunsch ihm herzlich danke. Der Kirchenrat hat über das Projekt beraten und nun sind die Bilder da!
Wir freuen uns sehr!

Noah Wunsch ist mit verschiedenen Kunstrichtungen vertraut: er ist ein Maler, Fotograf, kreiert aber auch Mode und malt Kinderbücher. Auch in den Sparten Regie, Musik, Schauspiel und Tanz ist er ausgebildet. Darauf angesprochen sagt er im Gespräch, dass diese Bereiche alle auf eine Art zusammenhingen. Wahrscheinlich spielt aber die Malerei die grösste Rolle unter ihnen. Noah Wunsch hat schon zahlreiche Altarbilder und Kirchengemälde geschaffen. Eines der grössten Altarbilder hat eine Länge von nahezu 200 Metern. Es wurde in der ehemaligen königlichen Saline in Arc-et-Senans ausgestellt. Einige seiner zahlreichen Bilder fanden Eingang in Ausstellungen in Europa, den USA oder Mexico.

Doch Noah Wunsch stellt sich nicht in den Mittelpunkt. Im Gespräch am Vorabend der Ausstellung sagt er, dass es nicht viele Worte brauche, die Bilder würden für sich selber sprechen. Sie sollen ein Sich-Selber-Finden in Trauer, in der Liebe und im Glück ermöglichen. Die Bilder seien ein Symbol der Leichtigkeit.

Und genauso präsentieren sie sich im sich wandelnden Abendlicht: die Bilder tragen je nach Lichteinfall einen Hauch Transparenz in sich, die Leichtigkeit ist förmlich spürbar, ja die Bilder wirken fast immateriell. Dann wieder – bei anderem Licht – haben sie eine Tiefe, das Farbenspiel hat eine ganz andere Wirkung. Sie haben Kraft, die Bilder.

Die Bilder werden mir geschenkt
Die Kraft nimmt auch Noah Wunsch zum Thema, wenn er vom Entstehungsprozess der Bilder spricht. Er sagt, dass ihm die Bilder geschenkt worden seien. Er beschreibt es so: «Es war eine Kraft, die bin ich gar nicht selber…». Die ausgestellten Bilder thematisieren die drei theologischen Tugenden «Glaube, Liebe und Hoffnung».
Von der Farbsymbolik her steht das Blau für den Glauben und die Madonna, das Gelb / Rot steht für das Licht, die Liebe, aber auch für das weibliche Prinzip. Das Grün steht für die Hoffnung, aber auch für die Gewissheit und das Vertrauen. Die Farben finden sich je in den Grundierungen der drei Bilder und schimmern in den grossen Flächen im Gold mit.

Gerne weisen wir darauf hin, dass es zur Ausstellung ein Buch geben wird. Zudem sind zwei Falt-Postkarten erhältlich. Sobald die Bücher eingetroffen sind, können sie im Sekretariat oder im Buchhandel erworben werden.

Konzert
Am Samstag, 21. Juni 2025 findet um 19:00 Uhr in der Predigerkirche ein Konzert zur Ausstellung statt. Es trägt den Titel «von Chanson bis Pop» und wird Gesang als auch Streichmusik beinhalten.
Dazu eine herzliche Einladung.
Publiziert von Franz Osswald am 13.05.2025   Besuche: 108 Monat